Gründung und Geschichte der FJVZO


Bereits Ende 1969 planten Mitglieder des ’Jodler Doppelquartetts Am Bachtel, Rüti-Tann-Dürnten’ eine Jodlervereinigung. Doch - gut Ding will Weile haben – die eigentliche Gründungsversammlung fand dann erst am 01.10.1977 im Berggasthaus Bachtel-Kulm statt. Vereinigungsmitglieder waren damals 11 Jodlerklubs, die Alphornbläser und die Fahnenschwinger. Später schlossen sich weitere Klubs, das Zürcher Oberländer Sextett und für ein paar Jahre auch das Jodelsextett Schalchen an. Heute besteht die Vereinigung aus 14 Jodlerklubs (allerdings sind nur noch 12 aktiv), der Alphorngruppe Uster, der Fahnenschwinger Vereinigung vom Linthgebiet und seit 1999 dem Kinderchörli ’Jodlerchind vom Zürcher Oberland’.


Die erste Obmannschaft waren der Obmann Rudolf Reiser, der Kassier Theo Schmid und der Aktuar Paul Züger. 1979-89 hiess dann der Obmann Jakob Spori, 1989-94 Ueli Marti, 1994-2001 Gustav Städelin und seit 2001 bis Oktober 2011 hiess die Präsidentin (Obfrau) Elisabeth Zingg. Ab Oktober 2011 wurde als Obmann Erich Schärer gewählt. Er wird unterstützt durch den Kassier Hans Jäckle und den Aktuar/Webmaster Hans-Rudolf Winiger.


Sinn und Zweck: Die Vereinigung pflegt die Freundschaft unter den Mitgliedern und zu gleichgesinnten Organisationen. Sie fördert den Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen Vereinspräsidenten, Dirigenten, Jodlern und Sängern, führt Regionaltreffen zur Demonstration und Pflege unseres Volksbrauchtums durch. Zudem organisiert sie die gegenseitige Orientierung über Anlässe der einzelnen Klubs und deren zeitliche Koordination.


Tätigkeiten: Das Organ der Vereinigung ist die Präsidenten-Konferenz, deren Hauptversammlung anfangs Oktober stattfindet. Die Vereinigung kommt jährlich mindestens einmal zu einem öffentlichen Konzert zusammen. Zur Tradition geworden sind alljährlich das Bettagsingen in der Zürcher Höhenklinik in Wald, wo die Vereinigung als Gesamtchor zusammen mit den Alphornbläsern und Fahnenschwingern auftritt und ein Jodlertreffen der Vereinigung, meistens im Zusammenhang mit einem Klubjubiläum. 2003 wurde an Stelle des Jodlertreffens zwischen Weihnachten und Neujahr ein Jahresschlusskonzert der Vereinigung durchgeführt, das aufgrund des grossen Anklangs nun alle drei Jahre stattfindet. 2005 war die Vereinigung mit einem eigenen Sujet am Umzug des Eidgenössischen Jodlerfestes in Aarau präsent.


Wichtig sind uns auch die Nachwuchsförderung und Weiterbildung. So wurde 1999 das Chinderchörli gegründet. Zudem haben 2005 die Jodlerinnen Sabine Bigler, Judith Mouron, Päuly Ulrich und Petra Ulrich aus unserer Vereinigung den ersten gesamtschweizerischen Ausbildungslehrgang für Jodelkurs-Leiterinnen bestanden. Sie geben nun ihr Wissen in den Jodlerkursen des NOSJV weiter.
Ausblick: Hauptanliegen der Vereinigung soll es auch in Zukunft sein, unser Brauchtum bei Anlässen und Festen in guter Qualität zu präsentieren und möglichst unverfälscht und lebendig zu erhalten. Aber wir wollen auch Neuem mit der nötigen Aufgeschlossenheit begegnen und versuchen den Jodelgesang und unser Brauchtum in der sich ständig verändernden Gesellschaft als schweizerisches Kulturgut zu erhalten und zu entwickeln.


© 2006 Elisabeth Zingg, Mönchaltorf