Diese Seite widmet sich dem praktischen und technischen Aspekt des Singens. Wohl in jedem wohlklingenden Jodlerklub werden gezielte Lockerungsübungen und/oder ein spezielles Einsingen vor dem eigentlichen Singen/Jodeln durchgeführt. Vertieft man sich in diesen praktisch-technischen Teil, wird manchem klar werden, warum diese Vorarbeiten durch die Chorleiterin, den Chorleiter, derart wichtig für einen wohlklingenden Chorgesang sind. Dies wohl um so mehr, je höhersemestriger die Sänger sind. Unter "Gesangstechnik" das hervorragend gesungene Jodellied "Abschied von der Alp" (Emil Wallimann) durch den Jodlerklub Heimelig Ruswil.
Turi Zwicker wurde oft von Jodlerklubs für Stimmbildungskurse - oder um einem Wettlied den letzten Schliff zu geben - engagiert. Viele Jahren leitete er den Jodlerklub Herisau Säge und dieser gehört seit vielen Jahren zu den herausragendsten Jodlerklubs in der Schweiz. Durch seine intensive gesangstechnische Ausbildung ist ein Jodlerklub in der Regel nach etwa einem Jahr nicht wiederzuerkennen.
Als Jodlerdirigent habe ich mir meine persönliche Vorgehensweise zum Einstudieren eines neuen Liedes entwickelt.
Urs Dauwalder
In diesem Bericht in «Alpenrosen» 3/2012 erläutert Urs Dauwalder seine selbst erarbeitete Vorgehensweise beim Einstudieren eines neuen Jodellieds. Auch diesen Bericht dürfen wir hier freundlicherweise auf unserer Webseite veröffentlichen. Solchen spannenenden Themen widmet sich unter anderem «Alpenrosen» - die Folklore-Illustrierte der Schweiz. Ein Abonnement oder einen Kauf am Kiosk wird allen Interessierten unseres Kulturgutes/ Brauchtums Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen wärmstens empfohlen, damit neben der Praxis die Weiterbildung und die Information nicht zu kurz kommen.
Turi Zwicker, der ehemalige Ausbildner im NOSJV von DirigentInnen/ChorleiterInnen, arbeitete im Bereich Stimmbildung mit folgendem Fachbuch:
Von Päuly Ulrich (Präsidentin Stadtjodler Uster, Leiterin Jodlerchind Züri Oberland) wird folgendes Buch empfohlen:
Fachbuch über die Stimme und deren Störungen:
Ausgehend von einem tiefen Brustton wird ein Glissando nach oben gesungen. Man sieht, wie die Stimmlippen gespannt werden. Der weniger feste Stimmlippenschluss ist typisch für die Falsett-Stimme. Für die höchsten Töne wird alles extrem gespannt. Im Glissando abwärts wird die Spannung wieder abgebaut.