Der ursprüngliche Naturjodel wurde nicht in Noten geschrieben, sondern über Generationen durch das Vorjodeln weitergegeben und erhalten. Das funktioniert nicht nur beim Naturjodel, sondern bei jedem Gesang. Früher konnte man aber den Gesang nicht speichern und somit nicht sicherstellen, dass keine Veränderungen im Laufe der Zeit stattfanden.
Die Gesangs-Literatur wird seit dem 17. Jahrhundert im heutigen Notensystem geschrieben, damit vor allem die Chorleiterin, der Chorleiter, weiss, was der Komponist mit
seinem Lied aussagen will. Um sein Werk im Chor einzuüben und endlich zu seiner gesanglichen Vollendung zu bringen, ist es sehr hilfreich, wenn auch die Sänger die Partituren
verstehen. Somit kann sich die Chorleiterin, der Chorleiter, viel schneller auf die künstlerische Gestaltung des Lieds konzentrieren. Nachstehendes Theoriebuch in Demo-Form wurde uns
freundlicherweise von den beiden Co-Autoren Emil Wallimann & Peter Wespi für unsere Website zur Verfügung gestellt. Zu beziehen ist es unter diesem Link.
Kein Gesang ohne Rhythmik, dies gilt auch für das Jodellied. Hier liegen die Änderungen aber meist ausserhalb der mechanischen Tempowerte (Metronom). Diese künstlerisch bedingten Tempoveränderungen nennt man die Agogik. Diese Tempoveränderungen gehen meist einher mit Änderungen der Dynamik. Beides zusammen bildet den Kern der Vortragskunst des Chors. Diese haucht dem Gesang, dem Lied, das Leben ein, gibt ihm die Seele, welche die Zuhörerschaft berührt und begeistert. Hier eine Hörprobe, was gemeint ist.
Peter Wespi lehrt in seinen Crash-Kursen über die Rhythmik die gesamte Bandbreite dieser Disziplin. Nachstehend der Kurs-Flyer und hier den Link, der zu seinem Kurs führt.