Dass Jodelgesang nicht ausschliesslich mit Alphorn oder Schwyzerörgeli umrahmt werden kann, haben die Dübendorfer Jodler anlässlich ihres Adventskonzerts in ihrer katholischen Kirche Maria Frieden auf sehr schöne Art gezeigt. Die Kombination mit der Ostschweizer Dixieland Band brauchte vielleicht etwas Mut. Der Einsatz wurde jedoch belohnt, und letztlich waren sich alle einig: Das war ein schöner Erfolg.
Es liegt natürlch auf der Hand, dass die beiden darbietenden Formationen etliche Stücke alleine und ihrem angestammten Genre entsprechend zum Besten gaben. Dies taten beide auf ihre arttypische
Weise. So kamen sowohl die Dixie-Fans wie auch die Jodelfreunde auf ihre Rechnung. Dabei hatte ich allerdings das Gefühl, das man diese eigentlich gar nicht auseinander halten muss. Der Grossteil
des Publikums hatte wohl an beidem seine Freude.
Speziell waren aber natürlich die gemeinsamen Darbietungen. Das begann schon mit der Eröffnung, als die Musikanten und Sänger nach einer alten Melodie aus dem Südtirol langsam, fast
prozessionsartig durch die Kirche Richtung Chor zogen. Die vorweihnächltiche Dekoration und die feierliche, durch die vielen Kerzen bestimmte Beleuchtung taten das ihre - und die Stimmung war
lanciert. Bekanntlich gibt es für Jodelchor und Dixie-Band nicht beliebig viele Arrangements, die zudem den Ansprüchen eines Adventskonzerts nicht gerade zuwider laufen. Aber die Beispiele vom
Rentier "Rudolph" und der bekannte Song "White Christmas" zeigen doch, dass es geht und dem Publikum grosses Vergnügen bereitet.
10. Dezember 2017 von Beni Keller